Kosten Bestatter
Die Kosten einer Bestattung führen häufig zu einer finanziellen Belastung der Angehörigen. Die Höhe der anfallenden Kosten ist im Vorfeld häufig unbekannt. Ein genauer Vergleich mehrerer Angebote auch überregionaler Bestatter kann helfen, Geld zu sparen und dennoch eine angemessen Bestattung durchführen zu lassen.
Bestattungskosten
Die Bestattungskosten gliedern sich in die Eigenleistungen des Bestattungsunternehmens und die Fremdleistungen, für die der Bestatter in der Regel in Vorleistung geht. Die Eigenleistungen beinhalten die Überführung des Verstorbenen, die hygienische Versorgung, die Vorbereitung für die Beisetzung sowie die Planung der Trauerfeier falls diese gewünscht ist. Außerdem erledigt ein Bestattungsinstitut im Todesfall üblicherweise eine Reihe an Formalitäten für die Hinterbliebenen, wie beispielsweise die Abmeldung bei Versicherungen oder die Beantragung einer Sterbeurkunde. Um Kosten zu sparen können diese Aufgaben auch selber übernommen werden. Handelt es sich um ein Pauschalangebot des Bestatters, hat die Übernahme von Aufgaben eventuell keine Auswirkung auf den Preis. Daher empfiehlt es sich, das Angebot eines Bestatters genau zu hinterfragen und unklare Posten mit dem Unternehmen zu besprechen.
Eigenleistungen des Bestatters
Die Kosten für die Bestattereigenleistungen unterscheiden sich je nach Anbieter. Da es sich bei einem Bestattungsunternehmen um einen Dienstleister handelt, können die Bestatter die Preise selbständig festlegen. In der Regel gilt aber, dass die Kosten für eine Erdbestattung höher sind als für eine Feuerbestattung. Das liegt zum Teil daran, dass für eine Feuerbestattung ein günstigerer Sarg ausgewählt wird. Dieser Kostenpunkt wird zu den Eigenleistungen des Bestattungshauses gezählt. Sollte es sich bei der Überführung vom Sterbeort zum Beisetzungsort um eine größere Entfernung handeln, empfiehlt es sich diesen Kostenpunkt vor Vertragsunterzeichnung mit dem Bestatter zu besprechen. Die Angebote des Bestatters umfassen in der Regel nur Überführungen innerorts oder bis zu einer bestimmten Entfernung (beispielsweise 20km).
Die hygienische Versorgung des Verstorbenen sowie das Ankleiden ist ein typischer Aufgabenbereich des Bestattungsunternehmens. Einige Bestatter geben den Angehörigen die Möglichkeit, bei diesen Aufgaben mitzuwirken. Das kann den Hinterbliebenen beim Begreifen des Todesfalls helfen. Vereinzelt sind Bestatter zusätzlich als Trauerbegleiter oder Trauerredner tätig. Trauerbegleiter helfen den Hinterbliebenen durch die verschiedenen Phasen der Trauer und dabei ihre Emotionen zu verarbeiten.
Fremdkosten einer Bestattung
Die typischen Fremdkosten einer Bestattung sind die Gebühren des Friedhofes, die Kosten für einen Totenschein, den Floristen oder den Grabstein. Je nach Bestattungsart und Ausführung unterscheiden sich diese Kosten in der Höhe. Einzig die Kosten für die Ausstellung des Totenscheins sind festgeschrieben. Die Friedhofsgebühren werden von den jeweiligen Friedhofsträgern erstellt und zeigen zum Teil sehr starke regionale Unterschiede. Die Gebühren für eine anonyme Grabstätte sind in diesem Fall am günstigsten und ein Erdwahlgrab ist die teuerste Variante. Die regionalen Differenzen können dabei mehrere hundert Euro betragen.
Die Kosten für einen Steinmetz werden erst einige Wochen der Beisetzung in Rechnung gestellt. Das hängt damit zusammen, dass der Stein erst nach der vollständigen Setzung der Grabstelle aufgestellt werden kann. So werden ein Absacken der Erde und eine Beschädigung beispielsweise der umliegenden Grabstätten vermieden. Die Hinterbliebenen können sich bei der Auswahl Zeit lassen und auch in diesem Fall in Ruhe mehrere Anbieter vergleichen.