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Bestatter

In Deutschland gibt es rund 5.000 Bestattungsunternehmen. Eine genaue Anzahl der Unternehmen, die im Bestattungsgewerbe tätig sind, existiert nicht. Daher lässt sich auch keine exakte Zahl der in Deutschland tätigen Bestatter ableiten. Ein weiterer Grund ist die erst 2003 eingeführte Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Die Berufsbezeichnung des Bestatters ist nicht geschützt. Es wird demzufolge lediglich ein Gewerbeschein benötigt, um in dieser Branche tätig zu werden. Eine Auswertung der abgeschlossenen Berufausbildungen um eine Zahl der in Deutschland tätigen Bestatter zu ermitteln ist daher nicht aussagekräftig. Zusätzlich agieren Handwerksunternehmen wie beispielsweise Tischlereien ebenfalls im Bestattungswesen. Bestattungen werden von diesen zwar nur als Nebengeschäft angeboten, dennoch müssten die Unternehmen für eine korrekte Zählung der Bestatter in Deutschland ebenfalls aufgeführt werden. Der Großteil der Bestatter ist aber in traditionellen Bestattungsunternehmen, die teilweise seit Generationen in Familienbesitz sind, oder in Einzelbetrieben tätig.

Berufsbild der Bestatter

Das Berufsbild des Bestatters ist vielfältiger als die Bezeichnung vermuten lässt. Zu den Aufgaben eines Bestatters zählen neben der eigentlichen Beisetzung eines Verstorbenen die Abholung, die hygienische Versorgung sowie die Erledigung der nötigen Formalitäten. Darüber hinaus sind viele Bestatter als Trauerredner tätig und organisieren nach den Wünschen der Angehörigen eine Trauerfeier. Die Hinterbliebenen haben bei der Trauerfeier die Wahl zwischen einem weltlichen oder einen geistlichen Redner. Ebenso können die Räumlichkeiten religiös oder neutral sein. Einige Menschen äußern den Wunsch, selbst bei der Bestattung sprechen zu wollen. Aufgrund der starken emotionalen Belastung fühlen sich nicht viele Familien dazu in der Lage.

Außerdem haben die Bestatter die Möglichkeit, sich weiter – beziehungsweise fortzubilden. Weiterbildungsmaßnahmen eines Bestatters sind, wie in anderen Handwerksberufen ebenso, die Meisterprüfung sowie die Qualifikation des geprüften Bestatters. Fortbildungen zum Thanatopraktiker erweitern das Wissen hinsichtlich der hygienischen Versorgung eines Leichnams. Thanatopraktiker werden eingesetzt, um insbesondere Unfallopfer für eine Aufbahrung vorzubereiten. Die ästhetische Versorgung eines Toten ist dabei einer der Hauptaufgabenfelder. Eine weitere Möglichkeit ist die Fortbildung zum Kremationstechniker. Bestatter arbeiten mit Krematorien zusammen oder betreiben selbst eines, was aber die Ausnahme darstellt. Erst im Jahr 2006 bestanden die ersten Teilnehmer die Ausbildung zum Kremationstechniker. Die Bezeichnung des Kremationstechnikers wurde erst im Zuge des Ausbildungsberufes eingeführt.

Historie der Bestatter

Die Historie der Bestattungskultur wurde im Mittelalter durch die Bestimmungen der Kirche geprägt. Der damalige Totengräber übernahm in der Regel die Bestattungen. Dieser unterstand der Friedhofsverwaltung und hatte in der Bevölkerung ein schlechtes Ansehen. Der Beruf des Totengräbers wurde als unrein angesehen und verachtet. Das Ansehen der Bestatter war im Laufe der Zeit häufig negativ behaftet. Der Vorwurf, die Bestattungshäuser würden aus dem Leid der anderen Profit ziehen klingt auch heutzutage vereinzelt mit.

Nach der Aufklärung veränderte die Bestattungskultur. Innerhalb weniger Jahre wurden biblische Szenen von Grabmälern verdrängt. Ein großer Umschwung des Bestattungswesens zeigt sich vor allem in der Feuerbestattung. Diese, von der Kirche verbotene Bestattungsart, erlangte nach der Aufklärung einen regelrechten Aufschwung. Zum einen aufgrund der Kenntnisse bezüglich hygienischer Risiken, zum anderen angesichts des geringeren Platzbedarfs für eine Urne. Auch heute steigt die Nachfrage nach Feuerbestattung immer weiter. Grund dafür sind die geringeren Friedhofsgebühren. Diese machen einen Großteil der Bestattungskosten aus und sind durch den geringeren Flächenbedarf für ein Urnengrab im Gegensatz zu einem Sarggrab deutlich günstiger. Die privaten Bestattungsunternehmen wie man sie heute kennt entstanden erst Mitte des 19. Jahrhunderts.